Seite zuletzt geändert am: 16.11.2015, 18:50
Der Cairn de Barnenez bei Morlaix (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
Koordinaten: 48°40'03.59" N, 03°51'30.93" W (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)
Grundriss des Cairns, rechts der ältere Teil.
Dieses einzigartige, ca. 13.000 bis 14.000 Tonnen wiegende, Monument erhebt sich auf dem höchsten Punkt der in die Bucht von Morlaix hineinragenden Halbinsel Kernelehen, im Norden der Bretagne. Es ist 72 m lang, bis zu 25 m breit und ca. 8 m hoch. Entstanden etwa 4850 v.u.Z. ist es eine der ältesten Megalithanlagen Europas und das zweitälteste Bauwerk der Welt.
Das Monument beinhaltet zwei Einzelcairns: Den ersten, rechten (4700 - 4500 v.u.Z.) mit den Dolmen J, I, H G´und G und den zweiten, links angebauten Cairn (4300 - 3900 v.u.Z.) mit den Dolmen F, E, D, C, B und A. Die beiden Steinmassen bilden eine Erhöhung von über 72 Metern Länge und ca. 6 Metern Höhe, die ursprünglich auf 8 bis 9 Meter geschätzt wird.
Die deutlich herausgearbeiteten Stufen lagen ursprünglich unter Schutt und Trümmern, so daß das Monument vor der Entdeckung der Grabkammern den Eindruck einer Abraumhalde machte.
Nach der Wiederentdeckung wurde der Cairn 1954 als Steinbruch genutzt, bis sich die Gemeinde einschaltete. Zwischen 1955 und 1968 wurde die Anlage dann restauriert.
Die Cairns bedecken 11 Grabkammern, deren Gänge zur Südfassade führen. Ihre Länge variiert zwischen 5 und 14 Metern.
Da der Abbruch des Cairns dank Präventionsmaßnahmen aprupt gestoppt werden konnte, ist heute an seiner Nordfassade ein unvollständiger Schnitt der nebeneinander liegenden Kammern A bis D zu erkennen.
Es sind zwei Abdeckungstypen zu sehen: Megalithplatten oder auskragende Kuppeln.
Die beiden Einzelcairns wurden aus unterschiedlichen Materialien errichtet. Während der ältere Cairn überwiegend aus in der Umgebung vorzufindendem Dolerit gebaut wurde, besteht der jüngere aus Granit, der ca. 2 Kilometer weit transportiert werden musste.
Von Morlaix aus fährt man die D 76 bis Plouezoc´h und dann weiter Richtung Halbinsel Barnenez. Am Abzweig zur Halbinsel folgt man dann der Beschilderung und erreicht die Anlage nach ca. 1,2 Kilometern.
Blick vom Eingang Richtung Westen auf den älteren Teil.
Der Cairn von Süden gesehen.
Blick in den Gang zur Kammer E.
Blick durch den Gang zur Kammer D.
Der Blick auf die durch den Steinbruch freigelegten Kammern A, B, C und D. Sehr gut ist die kuppelförmige Struktur der Grabkammern zu erkennen.
Die Grabkammer B.
Welche Kammer war dies doch gleich? :-/
Die Reste der Kammer D mit dem dahinterliegendem Gang.
Der Cairn aus Norden gesehen.
Blick aus Richtung Nordosten.
Fotos: R. Möws 05/2008
Koordinaten: 48°40'03.59" N, 03°51'30.93" W (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)
| Die Anlage ist eingezäunt und kann gegen Eintritt besichtigt werden. Der Preis für einen Erwachsenen betrug im Jahr 2008 5€. Für Kinder unter 18 Jahren ist der Eintritt frei. Geöffnet ist von Mai bis August von 10:00 bis 18:30 und von September bis April täglich außer Montags von 10:00 bis 12:30 und von 14:00 bis 17:30 Im Empfangsgebäude besteht die Möglichkeit Literatur und Souveniers zu erwerben. |
Dieses einzigartige, ca. 13.000 bis 14.000 Tonnen wiegende, Monument erhebt sich auf dem höchsten Punkt der in die Bucht von Morlaix hineinragenden Halbinsel Kernelehen, im Norden der Bretagne. Es ist 72 m lang, bis zu 25 m breit und ca. 8 m hoch. Entstanden etwa 4850 v.u.Z. ist es eine der ältesten Megalithanlagen Europas und das zweitälteste Bauwerk der Welt.
Das Monument beinhaltet zwei Einzelcairns: Den ersten, rechten (4700 - 4500 v.u.Z.) mit den Dolmen J, I, H G´und G und den zweiten, links angebauten Cairn (4300 - 3900 v.u.Z.) mit den Dolmen F, E, D, C, B und A. Die beiden Steinmassen bilden eine Erhöhung von über 72 Metern Länge und ca. 6 Metern Höhe, die ursprünglich auf 8 bis 9 Meter geschätzt wird.
Die deutlich herausgearbeiteten Stufen lagen ursprünglich unter Schutt und Trümmern, so daß das Monument vor der Entdeckung der Grabkammern den Eindruck einer Abraumhalde machte.
Nach der Wiederentdeckung wurde der Cairn 1954 als Steinbruch genutzt, bis sich die Gemeinde einschaltete. Zwischen 1955 und 1968 wurde die Anlage dann restauriert.
Die Cairns bedecken 11 Grabkammern, deren Gänge zur Südfassade führen. Ihre Länge variiert zwischen 5 und 14 Metern.
Da der Abbruch des Cairns dank Präventionsmaßnahmen aprupt gestoppt werden konnte, ist heute an seiner Nordfassade ein unvollständiger Schnitt der nebeneinander liegenden Kammern A bis D zu erkennen.
Es sind zwei Abdeckungstypen zu sehen: Megalithplatten oder auskragende Kuppeln.
Die beiden Einzelcairns wurden aus unterschiedlichen Materialien errichtet. Während der ältere Cairn überwiegend aus in der Umgebung vorzufindendem Dolerit gebaut wurde, besteht der jüngere aus Granit, der ca. 2 Kilometer weit transportiert werden musste.
Von Morlaix aus fährt man die D 76 bis Plouezoc´h und dann weiter Richtung Halbinsel Barnenez. Am Abzweig zur Halbinsel folgt man dann der Beschilderung und erreicht die Anlage nach ca. 1,2 Kilometern.
Blick vom Eingang Richtung Westen auf den älteren Teil.
Der Cairn von Süden gesehen.
Blick in den Gang zur Kammer E.
Blick durch den Gang zur Kammer D.
Der Blick auf die durch den Steinbruch freigelegten Kammern A, B, C und D. Sehr gut ist die kuppelförmige Struktur der Grabkammern zu erkennen.
Die Grabkammer B.
Welche Kammer war dies doch gleich? :-/
Die Reste der Kammer D mit dem dahinterliegendem Gang.
Der Cairn aus Norden gesehen.
Blick aus Richtung Nordosten.