Die Felsritzungen Bardal 1 bei Steinkjer  (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
Riksantikvarennummer: 73347 (Norwegisch)



Koordinaten: 64°02'41.66" N, 11°23'29.15" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)


Dies ist der größte von fünf bisher bekannten Fundorten von Felsritzungen auf dem Bardaler Hof. Mehrere kleine Ritzungsfelder befinden sich weiter nordöstlich entlang des Tales. Sie sind allerdings vollständig überwachsen, schwer auffindbar und kaum zugänglich.
Die Ritzungen befinden sich auf einer geneigten, süd-westlich gerichteten, ca 24 m langen und 5 m hohen Bergfläche.
Als die ersten Figuren hier während der Steinzeit eingeritzt wurden, trennte diese Fläche in einer nordöstlichen Bucht des Beitstadfjordes nicht mehr als ca. 100 m  leicht abschüssige Ebene vom Meeresspiegel. Die Ritzungsfläche befindet sich genau am Eingang eines Tales mit nordöstlichen Zugang zum Snåsavatnet, und nordwestlich ins Namdal. Dass diese Lage mehr als beliebt gewesen sein muss, bezeugen mehr als 400 geritzte Figuren, die sich teilweise überlappen. Dies bedeutet außerdem, dass der Berg eventuell über mehrere Jahrtausende der Jungsteinzeit, der Bronzezeit und der frühen Eisenzeit  in Gebrauch war. Die Überlappungen der Figuren weisen auch darauf hin, dass der Akt des Ritzens mindestens ebenso wichtig war wie das Resultat.
Die verwendeten Motive sind die gängig in der Bergkunst dargestellten, wie: Boote, Pferde, Elche und Rentiere, Fußsohlen, Menschen, Näpfchen, Vögel, Wale, Bären und geometrische Figuren. Während die meisten Figuren von Bauern in der Bronzezeit hergestellt wurden, stammen die monumentalen Tierfiguren von Jägern aus der Jungsteinzeit.
(Die Informationen stammen aus der Broschüre Wegweiser zu 10 ausgewählten Kulturdenkmalstätten um Steinkjer)

Man verlässt die E6 nördlich des Zentrums von Steinkjer gleich nach dem Eggetunnel im Kreisverkehr und fährt auf die RV 285 in Richtung Egge. Nach ca. 7 Kilometern biegt man rechts ab in Richtung Bardal. Links der Straße befindet sich ein Hinweisschild auf die Sehenswürdigkeit. Nach 1,2 Kilometern erreicht man dann den Hof. Das Ritzungsfeld befindet sich dann direkt bei dem kleinen Parkplatz.
















Zu einem früheren Zeitpunkt wurden die Figuren mit Farben nachgemalt. Die gelbe Farbe steht für die Steinzeit und die rote für die Bronzezeit.


Fotos: R. Möws 08/2011