Das Gräberfeld Skei bei Steinkjer (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
Riksantikvarennummer: keine



Koordinaten: 63°55'46.20" N, 11°29'53.66" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)


Das Gräberfeld Skei ist das größte in Nord-Trøndelag und besteht aus mehr als 100 Grabhügeln. Außer den Grabhügeln befinden sich hier noch Bautasteine, Kochgruben sowie eine kreisförmige Hofanlage. Vieles ist durch den Bewuchs allerdings schlecht zu erkennen. Es gibt hier runde, längliche und sternförmige Grabhügel bis du einem Durchmesser von 20 Metern, wobei letztere eigentlich selten sind. Obwohl sowohl die Lang- wie auch die sternförmigen Hügel meistens in die Merowinger- und Wikingerzeit (550 - 1000 n.u.Z.) datiert werden, wurde das Gräberfeld sicher über einen längeren Zeitraum genutzt. 1986 wurde einer der Langhügel ausgegraben, wobei in der Steinkammer ein sehr reich, mit seltenen Grabbeigaben aus Irland, ausgestattetes Frauengrab zutage kam.
Mitten im Gräberfeld, südlich der Weggabelung, befindet sich eine sogenannte kreisförmige Hofanlage mit acht Hausresten. Sie sind als lange, schmale Hügel zu erkennen und werden in die Wikingerzeit datiert.
Wenn man die sehr reichen Funde und diese im Zusammenhang mit der Hofanlage und den sehr großen Grabhügeln sieht, muß man sich das Skeifeld als den ehemaligen Sitz eines Stammesfürsten denken.
Im südöstlichen Teil des Gräberfeldes befinden sich drei, auf obenstehender Karte farblich gekennzeichnete, Bautasteine.

Von der E 6 biegt man südlich von Mære auf die FV 258 in Richtung Heistad. Nach 3,6 Kilometern biegt man vor einem Gehöft rechts ab und folgt dem Weg etwa 500 Meter bis zum nordwestlichen Ende des Gräberfeldes. Hier, so wie auch 400 Meter weiter am südöstlichenlichen Ende wo sich auch die Bautasteine befinden, ist eine Informationstafel aufgestellt, von der die meisten Informationen entnommen wurden..




Bautastein A (Blau)



Bautastein B (Grün). Als der Archäologe K. Rygh im Sommer 1871 nach Skei kam, lag dieser Stein flach auf der Erde. Ein Plünderer hatte so nah unter ihm gegraben, daß er mit der Zeit mehr und mehr absackte. Damit er keine Gefahr mehr darstellte, ließ der Grundbesitzer ihn ganz umstürzen. Rygh ließ ihn wieder aufrichten. Dadurch schaut er allerdings nun nicht mehr so weit aus der Erde als ursprünglich.



Bautastein C (Rot). Dieser Stein stand schon 1774 schief. Rygh ließ auch ihn wieder aufrichten.


Fotos: R. Möws 08/2011