Der Tornbydolmen bei Hirtshals (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
Kulturarv-Nummer: 15131 (Dänisch)



Koordinaten: 57°32'10.09" N, 09°56'29.97" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Dolmen Dolmen von Tornby ist der nördlichste erhaltene Dolmen Dänemarks. Er ist der Trichterbecherkultur zuzuordnen. Erhalten sind von diesem Dolmen noch vier Tragsteine sowie ein Deckstein. Vor der Kammer befindet sich noch ein Stein, der nicht richtig zuzuordnen ist. Möglicherweise ist er Teil eines nicht mehr vorhandenen Ganges.
Im Archiv des Nationalmuseums existiert eine Beschreibung des Dolmens von aus dem Jahr 1800. Dort werden unter anderem die bereits erfolgten Zerstörungen beschrieben, aber auch von einem Aberglauben, der den Dolmen vor einer weiteren Zerstörung gerettet haben soll:

"Der Dolmen wurde vor ca. 40 Jahren zerstört. Kurz nachdem dieses geschah, starben der Eigentümer und sein erwachsener Sohn. Die Witwe verkaufte den Hof, aber der neue Eigentümer wurde dazu verpflichtet, dass die Überreste des Dolmens während ihrer Lebzeit unberührt stehen bleiben mussten. Sie war davon überzeugt, dass Trolle ihren Mann und Sohn aus Rache umgebracht hatten, weil sie ihren Lebensraum störten. Sie glaubte, dass sie auch sie umbringen würden, wenn weitere Steine der Grabkammer entfernt werden würden."

Man fährt der Straße 55 in Richtung Hirtshals. Etwa 400 m hinter dem Ort kommt man ein eine Kreuzung, an der sich links der "Tornby Gl. Købmandsgaard" befindet. Hier ist auch ein Parkplatz. Von dem Parkplatz aus führt ein Feldweg zurück nach Süden. Der Dolmen befindet sich ca. 300 m entfernt, direkt am Weg.












Fotos: R. Möws 07/2016