Das Gräberfeld Blomsholm bei Strömstad (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
RAÄ-Nummer: Skee 339:1 (Schwedisch)



Koordinaten: 58°58'39.94" N, 11°14'49.79" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)


Gleich am Anfang des Gräberfeldes begegnet man zwei großen Menhiren/Bautasteinen.
Sie sind unter der Nummer Skee 337:1 in der RAÄ-Datenbank eingetragen. (58°58'35.90" N, 11°14'58.04" O)

Steinsetzungen waren in der Frühgeschichte lange Zeit übliche Grabmonumente, besonders in der Eisenzeit. Einder der beiden Steine hier steht als Mittelpunkt auf einem kleinen Hügel.
Steinsetzungen sind gewöhnliche Gedenksteine auf Gräbern der Eisenzeit. Die Grabbeigaben unterscheiden sich, je nachdem ob ein Mann oder eine Frau begraben wurde. Das Alter des Toten kann dabei eine Rolle gespielt haben, ebenso Reichtum und Ansehen des Toten oder seiner Familie. (Informationen von der Infotafel vor Ort)

Das eigentliche Gräberfeld beginnt dann hinter den Menhiren und besteht aus mehreren Steinkreisen, Steinsetzungen und Grabhügeln.
Hier befindet sich auch der größte Steinkreis Bohusläns. Er hat einen Durchmesser von 36 Metern und besteht aus 9 Steinblöcken im Kreis und einem in der Mitte.
Bei Ausgrabungen hat sich gezeigt, daß Steinkreise selten prächtige Funde beinhalten, obwohl ihre beeindruckende Form das vermuten lässt.
Meist beherbergen sie lediglich eine Urne aus Keramik oder Bronze mit den Überresten verbrannter Knochen in der Mitte. Diese Kultdenkmäler wurden in älteren Zeiten häufig als Orte der Rechtssprechung genutzt.

Im hinteren Teil des Gräberfeldes befinden sich zwei große Hügelgräber. Anfang des Jahrhunderts wurde ein großes Loch von Oben in den größeren Hügel gegraben, um ihn als Munitionsdfepot zu nutzen. Dabei wurden alle eventuellen Funde unwiderbringlich zerstört.

Von der Schiffssetzung Blomsholm aus folgt man dem Rundweg und erreicht das Gräberfeld, nachdem man die Straße überquert und an den Gebäuden vorbeigegangen ist.














Das in den Hügel gegrabene Loch.


Fotos: R. Möws 08/2010