Der Dolmen "Slutarpsdösen" bei Slutarp (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
RAÄ-Nummer: Kinneved 21:1 (Schwedisch)



Koordinaten: 58°05'24.45" N, 13°30'44.46" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Slutarpsdolmen ist einer der wenigen Dolmen des schwedischen Inlandes. Anhand von Radiocarbon-Untersuchungen im Jahr 2000 konnte festgestellt werden, dass dieses Grab zwischen 3400 und 3000 v.u.Z. benutzt wurde.
Bei Ausgrabungen im Jahre 1910 wurden Überreste von 30 - 34 Personen sowie 3 Bernsteinperlen in der Kammer gefunden.
Einige Teile davon sind im Falbygdens Museum in Falköping ausgestellt. In Falköping selbst und in der Straße, in der das Museum steht, befinden sich mehrere gut erhaltene Großsteingräber.

Die rechteckige Kammer ist 2 Meter lang und einen Meter breit. Sie ist von einem großen Deckstein verschlossen und liegt in einem 1 Meter hohen Grabhügel von 15 Metern Durchmesser.
Auf dem 3,5 x 2 Meter großen Deckstein befinden sich ca. 100 Schälchen und 3 Paar eingeritzte Fußsohlen.
Aufgrund starker Erosion des Decksteines durch Frost, Regen und Flechten wurde er in den Jahren 1997 - 2001 abgedeckt. Nach Abnahme der Abdeckung stellte sich dann heraus, das die Beschädigungen des Decksteines schlimmer waren als angenommen. So wird er jetzt immer noch im Winter abgedeckt, um Beschädigungen durch Frost und Feuchtigkeit in Grenzen zu halten.
Aus diesem Grund wird auch dringend darum gebeten, diesen Deckstein nicht zu betreten.

Man fährt von Slutarp Richtung Floby. Etwa 300 Meter hinter dem Ortsausgang biegt man links in eine Feldweg ab und folgt diesem ca. 100 Meter bis zu einem grünen Drehkreuz auf der linken Seite. Auf der Wiese dahinter befindet sich dann der Dolmen.












Die Schälchen auf dem Deckstein.



Funde aus dem Grab, im Museum in Falköping.




Fotos: R. Möws 08/2008 und 08/2012