Das zerstörte Großsteingrab "Kroatenhügel" in Magdeburg
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Koordinaten: 52°06'32.43" 11°35'10.48" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)


Bei Bauarbeiten kam es im Jahre 1970 in Magdeburg-Sudenburg zu einem sensationellen Fund. Bei Beseitigung der Erdmassen des sogenannten Kroatenhügels wurden die Steine eines Megalithgrabes freigelegt und weggeschoben. Die vorgesehene Überwachung der Abtragung des Hügels durch die Abteilung Urgeschichte/Mittelalter des Kulturhistorischen Museums Magdeburg konnte durch ein Versäumnis des Baubetriebes nicht erfolgen, so daß nur noch die Steine festgestellt und dokumentiert werden konnten. Es wurde trotzdem der Versuch unternommen, trotz der weit auseinander geschobenen Steine das Grab hypothetisch zu rekonstruieren.
Vermutlich war die 5 bis 7 Meter lange, und 2 bis 3 Meter breite Kammer mit 3 bis 4 Findlingen bedeckt. Je 4 bis 6 Tragsteine auf den Längsseiten und 1 bis 3 Steine an den Stirnwänden bildeten vermutlich einen trapezförmigen Grundriß. Möglicherweise führt ein kurzer Gang zur Grabkammer.
(Informationen aus: Hans-Joachim Krenzke, Magdeburger Friedhöfe und Begräbnisstätten, 1998)

Die Steine, die als ungefähre Rekonstruktion die Umrisse des Grabes darstellen sollen, befinden sich auf dem Innenhof des Wohnblockes Astonstraße 34 - 42.











Fotos: R. Möws 04/2011