Seite zuletzt geändert am: 28.02.2017, 17:57
Die Großsteingräber der Altmark (auf die Bilder klicken)
In der Altmark befinden sich nach dem Haldenslebener Forst die meisten Großsteingräber Sachsen-Anhalts. Hier findet man nicht nur die längsten Großsteingräber der Region (z.B. das Großsteingrab Steinfeld mit einer 47 Meter langen Umfassung), sondern auch die Gräber mit den größten Grabkammern, so wie das Großsteingrab Kläden mit einer Kammerlänge von 11 Metern!
Neuaufnahme und Bestand der Großsteingräber
(Aus dem 78. Jahresbericht des altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte e.V.; Lothar Mittag und Martin Steinig; Salzwedel, 2008)
Erst im Januar 2007 ist durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen- Anhalt ein umfassendes Werk über die altmärkischen Großsteingräber herausgegeben worden. Anliegen des Buches war in erster Linie, eine komplette Neuaufnahme aller noch vorhandenen „Hünengräber“ der Altmark vorzunehmen und diese zu dokumentieren. Bis November 2006 wurde davon ausgegangen, dass sich in der gesamten Altmark heute noch die Überreste von 47 Großsteingräbern befinden. Krause /Schoetensack errechneten 1893, dass um 1800 noch 190 Megalithgräber in der ganzen Altmark vorhanden waren. Im heutigen Kreis Stendal befanden sich demnach 55 und auf dem Territorium des heutigen Altmarkkreises Salzwedel etwa 135 Gräber. Tatsächlich waren 1893 aber nur noch 50 Gräber vorhanden. Danneil hatte 1843 noch 142 aufzählen können. Von 1843 bis 1893 waren demnach 92 Gräber komplett vernichtet worden.
Sowohl Johann Friedrich Danneils als auch Eduard Krauses und Otto Schoetensacks Ortsangaben sind aber häufig sehr ungenau, so dass heute nicht jeder der aufgeführten Fundplätze zu identifizieren ist. Trotz recht genauer Recherchen sind ihnen zudem auch sicherlich einige Gräber „durch die Lappen gegangen“. 1904 beschrieb Wilhelm Blasius aus Braunschweig viele Großsteingräber der westlichen Altmark. Ihm ging es vor allem dabei aber nur um eine Lagebeschreibung und die Erreichbarkeit der Anlagen. Gerade bei der Ortsbeschreibung unterliefen ihm allerdings ebenfalls einige gravierende Fehler, so verwechselte er beispielsweise schon mal die Himmelsrichtungen zwischen benachbarten Gräbern. Dazu kommt, dass die Entfernungen meist, wie bei Danneil (hier allerdings oft sogar ohne Himmelsrichtung) und Krause/ Schoetensack in Schritten angegeben wurden. Zu Danneils Zeiten unterschied man nicht immer zwischen einem, in der Regel, bronzezeitlichen Grabhügel und einem Hünengrab aus der Jungsteinzeit. Wenn man also von einem „Hünengrab“ nur durch Berichte wusste, die nicht überprüft wurden, können ebenfalls falsche Ortsangaben eingeflossen sein.
Manchmal sind die beschriebenen Gräber heute in so einem schlechten Zustand, dass man sie nicht einmal als die Reste eines Grabes erkennen würde, wären sie früher nicht ausdrücklich als solche bezeichnet worden (z. B. Lüge, Beesewege oder Mehmke; Fpl. 3.). So kam es auch, dass selbst nach dem Aufsuchen aller beschriebenen bekannten Fundplätze im Jahr 2003 eine gewisse Unsicherheit bei deren Bewertung blieb.
In der Altmark befinden sich nach dem Haldenslebener Forst die meisten Großsteingräber Sachsen-Anhalts. Hier findet man nicht nur die längsten Großsteingräber der Region (z.B. das Großsteingrab Steinfeld mit einer 47 Meter langen Umfassung), sondern auch die Gräber mit den größten Grabkammern, so wie das Großsteingrab Kläden mit einer Kammerlänge von 11 Metern!
Neuaufnahme und Bestand der Großsteingräber
(Aus dem 78. Jahresbericht des altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte e.V.; Lothar Mittag und Martin Steinig; Salzwedel, 2008)
Erst im Januar 2007 ist durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen- Anhalt ein umfassendes Werk über die altmärkischen Großsteingräber herausgegeben worden. Anliegen des Buches war in erster Linie, eine komplette Neuaufnahme aller noch vorhandenen „Hünengräber“ der Altmark vorzunehmen und diese zu dokumentieren. Bis November 2006 wurde davon ausgegangen, dass sich in der gesamten Altmark heute noch die Überreste von 47 Großsteingräbern befinden. Krause /Schoetensack errechneten 1893, dass um 1800 noch 190 Megalithgräber in der ganzen Altmark vorhanden waren. Im heutigen Kreis Stendal befanden sich demnach 55 und auf dem Territorium des heutigen Altmarkkreises Salzwedel etwa 135 Gräber. Tatsächlich waren 1893 aber nur noch 50 Gräber vorhanden. Danneil hatte 1843 noch 142 aufzählen können. Von 1843 bis 1893 waren demnach 92 Gräber komplett vernichtet worden.
Sowohl Johann Friedrich Danneils als auch Eduard Krauses und Otto Schoetensacks Ortsangaben sind aber häufig sehr ungenau, so dass heute nicht jeder der aufgeführten Fundplätze zu identifizieren ist. Trotz recht genauer Recherchen sind ihnen zudem auch sicherlich einige Gräber „durch die Lappen gegangen“. 1904 beschrieb Wilhelm Blasius aus Braunschweig viele Großsteingräber der westlichen Altmark. Ihm ging es vor allem dabei aber nur um eine Lagebeschreibung und die Erreichbarkeit der Anlagen. Gerade bei der Ortsbeschreibung unterliefen ihm allerdings ebenfalls einige gravierende Fehler, so verwechselte er beispielsweise schon mal die Himmelsrichtungen zwischen benachbarten Gräbern. Dazu kommt, dass die Entfernungen meist, wie bei Danneil (hier allerdings oft sogar ohne Himmelsrichtung) und Krause/ Schoetensack in Schritten angegeben wurden. Zu Danneils Zeiten unterschied man nicht immer zwischen einem, in der Regel, bronzezeitlichen Grabhügel und einem Hünengrab aus der Jungsteinzeit. Wenn man also von einem „Hünengrab“ nur durch Berichte wusste, die nicht überprüft wurden, können ebenfalls falsche Ortsangaben eingeflossen sein.
Manchmal sind die beschriebenen Gräber heute in so einem schlechten Zustand, dass man sie nicht einmal als die Reste eines Grabes erkennen würde, wären sie früher nicht ausdrücklich als solche bezeichnet worden (z. B. Lüge, Beesewege oder Mehmke; Fpl. 3.). So kam es auch, dass selbst nach dem Aufsuchen aller beschriebenen bekannten Fundplätze im Jahr 2003 eine gewisse Unsicherheit bei deren Bewertung blieb.
 | Das Großsteingrab Schadewohl 1 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Schadewohl 2 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Schadewohl 3 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Diesdorf 1 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Diesdorf 2 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Diesdorf 3 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Molmke bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Drebenstedt bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Bornsen 1 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Bornsen 2 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Mehmke 2 bei Salzwedel |
 | Das zerstörte Großsteingrab Mehmke 3 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Leetze 1 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Leetze 2 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Leetze 3 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Leetze 4 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Leetze 5 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Leetze 6 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Leetze 7 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Leetze 8 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Bierstedt bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Stöckheim bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Lüdelsen 1 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Lüdelsen 2 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Lüdelsen 3 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Lüdelsen 4 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Lüdelsen 5 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Lüdelsen 6 (Königsgrab) bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Nettgau bei Salzwedel |
 | Das zerstörte Großsteingrab Tangeln 1 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Tangeln 7 bei Salzwedel |
 | Das zerstörte Großsteingrab Tangeln 4 bei Salzwedel |
 | Das zerstörte Großsteingrab Tangeln 3 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Tangeln 5 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Tangeln 6 bei Salzwedel |
 | Das zerstörte Großsteingrab Tangeln 8 bei Salzwedel |
 | Das zerstörte Großsteingrab Ristedt bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Immekath 1 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Immekath 2 bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Nesenitz bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Winterfeld bei Salzwedel |
 | Das zerstörte Großsteingrab Lüge bei Salzwedel |
 | Das Großsteingrab Bretsch 1 bei Seehausen |
 | Das Großsteingrab Bretsch 2 bei Seehausen |
 | Das Großsteingrab Bretsch 3 bei Seehausen |
 | Das zerstörte Großsteingrab Beesewege bei Stendal |
 | Das Großsteingrab Bülitz bei Stendal |
 | Das Großsteingrab Grassau bei Stendal |
 | Das Großsteingrab Kläden bei Stendal |
 | Das Großsteingrab Steinfeld bei Stendal |
 | Der Lehnekenstein bei Bonese |