Das Großsteingrab Lüdelsen 6 bei Salzwedel (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
Übersichtsplan der Gräber von Lüdelsen
| Dieses auch als Königsgrab bekannte Ganggrab ist eines der größten und besterhaltenen Großsteingäber der Altmark. Von den ehemals vermutlich 16 Wandsteinen sind noch 15 erhalten. Ebenso sind noch alle 5 Decksteine
vorhanden, wobei die beiden mittleren Decksteine ganz von den
Wandsteinen abgerutscht sind. Da sich an der Südwestseite der Kammer und
an gleicher Stelle auch in der Umfassung eine Lücke befindet, führte
dort wahrscheinlich ein Gang in die Kammer. Die 35 Meter lange und bis
zu 8,5 Metern breite Umfassung besteht aus 50 von ehemals etwa 60
außergewöhnlich großen Steinen. Von den vier Ecksteinen (Wächtersteine)
sind drei umgefallen. Ebenso fünf weitere Steine der Umfassung. Die
beiden westlichen Wächtersteine standen vor der Umfassung und sind
Richtung Umfassung gefallen.
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In den Sommern 2009 und 2010 wurden durch das Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Kiel in Koorperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt archäologische Ausgrabungen an der Anlage durchgeführt. Einige Bilder von der Ausgrabung 2009 findet man hier. Man fährt von dem Parkplatz an den Gräbern Lüdelsen 1 bis 5 weiter in Richtung Lüdelsen. Nach etwa 650 Metern befindet sich ein kleines Hinweisschild mit der Aufschrift Großsteingrab an der Straße. Dort stellt man das Auto ab und folgt dem nach Norden führenden Waldweg 400 Meter bis zu einer Infotafel des Naturlehrpfades. Dort biegt man links in den Weg ein und erreicht dann nach ca. 170 Metern die Anlage. Die Grabkammer, am westlichen Ende der Umfassung. Der westliche Teil der Grabkammer. Blick zum östlichen Ende des Hünenbettes. Das westliche Ende der Umfassung. Das östliche Ende der Umfassung mit einem der umgekippten Wächtersteine. Fotos: R. Möws 04/2011 und 03/2010
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