Das Großsteingrab Tangeln 6 bei Salzwedel  (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)



Koordinaten: 52°39'02.10" N, 11°01'22.10" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)


Bei dieser sehr gut erhaltenen Anlage handelt es sich um einen Großdolmen in einem fast 25 x 5 bis 6 Meter großen, trapezförmigen Hünenbett.
Die Kammer befindet sich noch im Boden des nordwestlichen Teiles der Umfassung und ist vollständig erhalten. Lediglich zwei der vier Decksteine sowie einige Tragsteine sind eingesunken. Die Kammer wurde beraubt, allerdings konnten im Jahre 1904 bei Ausgrabungen noch einige Funde, unter anderem ein Kalksteinwerkzeug, zwei Feuersteinkeile sowie mehrere Scherben der Kugelamphoren- und der Schönfelder Kultur gemacht werden.
Die Umfassung ist ebenfalls noch fast vollständig erhalten, lediglich 6 der ehemals ca. 38 Steine sind im Boden verborgen. Vor dem südöstlichen Ende der Umfassung standen zwei Wächtersteine, die aber inzwischen umgekippt sind.

Leider hatte ein schwerer Sturm am Abend vor meinem ersten Besuch in der näheren Umgebung des Grabes erhebliche Schäden unter den Bäumen angerichtet, so dass von der Anlage nicht allzuviel zu sehen war. Die Anlage selbst scheint weiter keinen Schaden genommen zu haben.

Mittlerweile war ich ein zweites Mal dort und habe neue Fotos gemacht. Leider sind sie von der Qualität her nicht besonders gut...

Man fährt von Immekath nach Ristedt und biegt dort nach Neu Ristedt ab. Am Dorfende geht die Straße in einen Feldweg über, den man bis zum Wald weiterfährt. Da dieser Weg eine offizielle Straße zu sein scheint, folgt man ihm weiter bis zu einer sternförmigen Kreuzung (Sechs-Arm). Dort stellt man das Auto ab und geht geradeaus weiter bis zur 2. Kreuzung. Hier biegt man links ab. Nach weiteren 300 Metern befindet sich (noch) rechts am Wegesrand ein altes Holzschild mit der Aufschrift "Hünengrab". Die Anlage befindet sich dann 60 Meter vom Weg entfernt im Wald.
Etwa 2 Kilometer entfernt befinden sich im Wald bzw. am Waldrand die Gräber von Immekath sowie das zerstörte Grab Ristedt, welche auf den folgenden Seiten beschrieben werden.




Blick in Richtung Kammer mit den umgestürzten Bäumen auf der Anlage. (03/2010)



Blick auf die Anlage von Südwesten.



Blick auf die Anlage von Norden.



Blick auf die Anlage von Süden. Im Vordergrund die Grabkammer.



Die Grabkammer.



Blick auf die Anlage von Westen.



Blick vom nordwestlichen Ende in die Kammer. (03/2010)



Der Blick in die entgegengesetzte Richtung. (03/2010)

Fotos: R. Möws 03/2010 und 04/2011