Das Steinkistengrab Nummer 17 (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)



Koordinaten: 51°30'00.20" N, 11°54'17.56" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)











Lageplan der Gräber
Erstbestattung (Grab 1): Schnurkeramikkultur (2800 - 2200 v.u.Z.)
Nachbestattung (Grab 2): vermutlich Frühbronzezeit (2200 - 1600 v.u.Z.)

Der Grabhügel Nr. 17 wurde 1933 archäologisch untersucht, wobei der Südostsektor ausgespart blieb. Der Grabhügel besaß einen Durchmesser von 20 m und war 1,30 m hoch. Darin wurden zwei Gräber angetroffen.
Die im Zentrum des Hügels gelegene Steinkiste (Grab 1) war 0,70 m in den anstehenden Boden eingetieft. Ihre Maße betrugen 2,00 m x 0,80 m. Sie bestand aus acht Quarzitplatten und war mit vier Steinplatten abgedeckt, von denen eine bereits zerbrochen war. Die Seitenwände waren mit Tonklumpen abgedichtet. Skelettreste waren nicht erhalten.

Folgende Grabbeigaben wurden gefunden: acht schnurkeramische Gefäße, ein kupferner Spiralring und zwei Feuersteinmesser. Die Steinkiste wurde im Anschluß an die Grabung wieder hergestellt. 2,50 m  weiter westlich der Steinkiste befand sich eine 2,25 m x 1,50 m große rechteckige Steinsetzung ohne Skelettreste und Beigaben, bei der es sich nach Grabbau und Orientierung (Nord-Süd) um eine frühbronzezeitliche Nachbestattung handeln könnte. Im Ostteil des Grabhügels wurden, schräg im Sande liegend, zwei weitere Gefäße der Schnurkeramikkultur aufgefunden, die als Reste einer vergangenen Nachbestattung gedeutet werden.
Hügel Nr. 17 ist Teil einer Kette von Grabhügeln, die von der Schnurkeramikkultur entlang dem östlichen Rand eines Plateaurückens zwischem Langem Berg und Schwarzem Berg errichtet wurden.
(Informationen und Lageplan von der Informationstafel vor Ort)

Vom Parkplatz am Hubertusplatz aus geht man auf dem Hauptweg an der Gaststätte Waldkater vorbei. Man folgt dem Kolkturmring etwa 1,3 Kilometer bis zu einer großen Wegkreuzung. Hier biegt man leicht links in den Kolkturmweg ein und folgt diesem 350 Meter. Dort biegt man dann rechts in den Wolfsschluchtweg ein und folgt diesem ca. 350 Meter. Das Grab befindet sich dann links im Wald, etwa 120 Meter vom Weg entfernt.













Fotos: R. Möws 05/2009