Das Steinkistengrab Nummer 27  (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)



Koordinaten: 51°29'52.92 " N, 11°54'07.18" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)


Lageplan der Gräber
Erstbestattung (Grab 1): Schnurkeramikkultur (2800 - 2200 v.u.Z.)
Nachbestattungen (Grab 2, 3): Schnurkeramikkultur (2800 - 2200 v.u.Z.)

Der Grabhügel wurde 1933 archäologisch untersucht. Er besaß einen Durchmesser von 16-18 m und eine Höhe von ca. 2 m. Entdeckt wurde ein im Nordostteil offener Steinkranz von 8 m Durchmesser, in dem sich drei Gräber befanden. Im Zentrum lag eine Steinkiste (Grab 1) von 3,20 m x 2,00 m, deren Fugen mit weißem Ton abgedichtet waren. Von ehemals sechs Decksteinen fehlte einer. Die Kiste enthielt nur noch zwei schnurkeramische Scherben, wenige Knochenreste und den Rest eines durchlochten Eberzahnes, woraus man auf eine Beraubung des Grabes schließen kann.
Zwei kleinere Steinkisten, in denen Kinder bestattet waren, wurden unmittelbar an den Steinkranz angebaut. In der südöstlichen (1,40 m x 0,60 m) wurden die Reste eines schlecht erhaltenen Kinderschädels und zwei Tongefäße gefunden. Außerhalb der Kiste fanden sich noch ein Becherunterteil und ein Kupferrest.

Auch die östliche Steinkiste (Länge: 0,50 m) enthielt neben einigen Kinderzähnen eine große verzierte Amphore, einen kleinen Becher, ein Becherunterteil und ein Feuersteinmesser. Alle Gefäße lassen sich der Schnurkeramikkultur zuordnen.
Hügel Nr. 27 ist Teil einer Kette von Grabhügeln, die von der Schnurkeramikkultur entlang dem östlichen Rand eines Plateaurückens zwischem Langem Berg und Schwarzem Berg errichtet wurden.
(Informationen und Lageplan von der Informationstafel vor Ort)

Die Gräber 27 und 28 befinden sich etwa 300 Meter südwestlich von Grab 17, ca. 50 Meter nördlich vom G. v. Alvensleben-Weg entfernt.




Grab 1



Grab 1. Im Hintergrund in der Bildmitte Grab 2 und links Grab 3.



Grab 1



Grab 1



Grab 1



Grab 2



Grab 3

Fotos: R. Möws 04/2010