Das Großsteingrab Groß Labenz 1 bei Warin (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
Sprockhoff-Nummer: 334



Koordinaten: 53°47'38.70" N, 11°47'05.80" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)


An der Verbindungsstraße von Klein Labenz nach Laase befinden sich zwei kleine Feldgehölze, die im Volksmund "Großer Silberbusch" und "Kleiner Silberbusch" genannt werden. An beiden Stellen befinden sich Großsteingräber, wobei das hintere, südliche Grab, Groß Labenz 2, besonders beeindruckend ist. Sie entstanden zwischen 3500 und 2800 v.u.Z. und wurden 1966 von Ewald Schuldt ausgegraben und restauriert.

Groß Labenz 1, der kleine Silberbusch, ist ein Nord-Süd orientierter Großdolmen im Rollsteinhügel. Die Anlage ist stark gestört. Bei der Ausgrabung konnten die Innenmaße der Kammer jedoch bestimmt werden. Sie betrugen etwa 4 x 2,2 m. Die Kammer bestand aus drei Jochen und einem Schlussstein an der nördlichen Schmalseite. Im Süden befand sich der Zugang.
Der Kammerboden bestand aus Rotsandsteinplatten und Lehmestrich, der durch Ausfeuerung rot verfärbt war.
Bis auf einen Tragstein sind alle anderen Steine verlagert. Auf einem gesprengten Deckstein befinden sich drei Schälchen.

Wenn man von Klein Labenz nach Laase fährt, befindet sich ca. 2 km hinter Klein Labenz rechts eine Zufahrt zum Feld. Dort steht auch eine Informationstafel. Hier kann man das Auto abstellen. Das Grab befindet sich dann 250 entfernt auf dem Feld. Bis zum Großen Silberbusch sind es dann noch einmal knappp 200 Meter.











Fotos: R. Möws 04/2015