Das Großsteingrab Zislow 2 bei Malchow (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
Sprockhoff-Nummer:



Koordinaten: 53°25'25.64" N, 12°19'33.02" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)


Die Position dieses Grabes sowie der beiden vorhergehenden Gräber wird mit den GPS-gemessenen Koordinaten bei Google Maps falsch angezeigt. Darum habe ich die Koordinaten soweit korrigiert, dass die Ortsmarken sich an den richtigen Stellen befinden.


Laut der Informationstafel vor Ort ist diese 1985 ausgegrabene Anlage ein Urdolmen bzw. eine Steinkiste. Die Erbauer hielten sich wohl nicht genau an die Auflagen des Bauamtes ;-). Der auf einer großen Rotsandsteinplatte und einem wohl schon während der Bauarbeiten zerbrochenen Granitblock ruhende Deckstein ist vermutlich während der Ausgrabung etwas verschoben worden. Die Enden der Grabkammer waren mit aufgeschichteten Rotsandsteinplatten verschlossen und der Boden bestand aus einem Steinpflaster auf einer Lehmtenne.

In der Kammer fand man Reste zweier Skelette. Einer der Toten konnte anhand des Schädels als 7 - 14jähriges Kind bestimmt werden. Den Toten waren zwei Tongefäße mitgegeben worden.

Man fährt von der B 198 in Richtung Bärenwald, Suckow/Zislow. Etwa einen Kilometer hinter Suckow, nachdem man auf der rechten Seite ein Feld passiert hat, beginnt ein kleines Waldstück. 150 Meter weiter, ungefähr in der Mitte dieses Waldes, zweigt Rechts ein Weg in den Wald ab, dem man folgt und an dessen Beginn man das Auto abstellen kann. Dort befindet sich auch ein kleines blaues Hinweissschild auf ein Großsteingrab.
Nach etwa 200 Metern passiert man ein auf der linken Seite befindliches, ausgegrabenes Hügelgrab, welches auf der nächsten Seite beschrieben wird. Einige Meter weiter befindet sich dann dieses Grab.
Noch einmal 320 Meter weiter und dann noch 40 Meter nach Links befindet sich dann das Großsteingrab "Zislow 1".




Blick vom Weg aus. Links der gebrochene Granitblock, Rechts die Rotsandsteinplatte.



Hier ist deutlich zu sehen, daß der Deckstein nach Hinten (Links) verschoben ist.





Blick von Nordosten. Im Hintergrund das freigegrabene Hügelgrab.


Fotos: R. Möws 02/2009