Koordinaten: 54°06'39.88" N, 11°37'46.92" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Besondere an diesem Ganggrab ist der ehemals aus 4 Holzpfostenpaaren bestehende, etwa 1 Meter breite Gang, der sich auf der südlichen Längsseite befand. Der Grundrissplan auf der Informationstafel, auf dem sechs noch vorhandene Tragsteinpaare eingezeichnet sind, entspricht nicht ganz den vorhandenen Gegebenheiten. Sprockhoff beschreibt fünf Tragsteinpaare, aber noch erhalten sind Vier. Die noch vorhandenen drei Decksteine sind alle in die Kammer gesunken.

Bei der 1967 erfolgten Ausgrabung durch E. Schuldt stellte sich heraus, dass die 9,5 Meter lange und 2 Meter breite Kammer eine Innenaufteilung aus senkrecht gestellten Steinplatten besaß. Weiterhin konnten auch zahlreiche gegenstände geborgen werden. Darunter waren sowohl Tongefäße als auch Waffen in Form von Pfeilschneiden, Werkzeuge aus Feuerstein sowie zwei Felsgesteinäxte. Von besonderem Interesse ist der Fund mehrerer Gefäßfragmente und Bernsteinperlen aus der Mitte des 3. Jahrtausends v.u.Z. Sie zeigen, dass das Grab auch noch viele Jahrhunderte nach seiner Errichtung als Bestattungsplatz genutzt wurde.

Von der Straße Rerik - Kröpelin zweigt auf Höhe der beiden Gräber Gaarzer Hof 1 und 2 Links eine Straße nach Neu Gaarz ab. Dieser folgt man knapp 700 Meter bis Links, direkt vor der Freiwilligen Feuerwehr, die Straße "Zum Dolmen" abzweigt. Dort befindet sich auch ein Hinweisschild auf das Grab. Man folgt der Straße etwa 100 Meter bis zum Ende und kommt genau auf die Anlage zu.




Links der Zugang.







Der Zugang.