Das Großsteingrab Mukran bei Mukran (Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)
Sprockhoff-Nummer: 474



Koordinaten: 54°29'51.75" N, 13°36'02.10" O (Google Maps öffnet sich in einem neuen Fenster)


Von diesem Großdolmen sind noch alle Tragsteine erhalten. Ein Deckstein liegt einige Meter vor dem Zugang, von den anderen beiden sind nur noch Sprengreste erhalten, die außerhalb der Kammer abgelegt wurden. Hinter dem Grab befinden sich weitere Steine, von denen einer der Rest eines Decksteines ist, auf dem das Wort "Schatzinsel" eingemeißelt wurde. Andere gehörten vermutlich zur Umfassung, des etwa 30 m langen Hünenbettes. Bei Grabungen an der Nordwestseite konnten Standspuren von 13 Umfassungssteinen festgestellt werden.

Man erreicht das Grab von der Straße Sassnitz- Mukran aus. Etwa 1,5 Kilometer hinter der Kreuzung in Sassnitz biegt nach Links ein Betonplattenweg ein. Diesem folgt man 850 Meter bis zu einem Abzweig der nach Rechts führt. Dem folgt man noch weitere 200 m bis zum parkplatz des Golfplatzes. Von dort aus geht man dann bis zu der 300 Meter entfernten Bauminsel, in der sich das Grab befindet.




Das Grab von Nordwesten. Im Vordergrund der verschleppte Deckstein. Die anderen größeren Steine gehörten wohl zur Umfassung des Hünenbettes oder sind Sprengreste der Decksteine. Die kleineren, vermutlich Lesesteine, die teilweise den Hügel umgeben, wurden erst in letzter Zeit dort abgelegt. Sicherlich im Zusammenhang mit der Errichtung des Golfplatzes, auf dessen Gelände sich das Grab mittlerweile befindet.



Die Grabkammer. Vorne rechts der Zugang, der noch mit einem Stein verschlossen ist. An den Zugang schlossen sich die Steine der Umfassung an, von denen noch Standspuren gefunden wurden.



Die Kammer von Osten gesehen. Auf dem zweiten Stein von links befindet sich das eingemeißelte Wort.



Das Decksteinfragment. Im Zuge einer Entbuschungsaktion wurde das Wort nachgezeichnet.



Die Kammer von Süden ausgesehen. Hier ist gut zu erkennen, dass sie leicht trapezförmig ist.


Fotos: R. Möws 11/2014